Gruppe im Deutschen Teckelklub 1888 e.V.
Zunächst war ich enttäuscht, der Vortrag „Erste Hilfe beim Hund“ musste abgesagt werden, die Hütte in der der Vortrag gehalten werden sollte, war zu klein. Schade, darauf hatte ich mich gefreut! Entsprechend gedämpfter Stimmung fuhr ich zum Treffpunk. Die Wegbeschreibung war gut, ohne Umwege kam ich am Vereinsgelände der DTK Gruppe Werningerode an, schon beim Eintreffen besserte sich meine Laune erheblich, die bereits Anwesenden strahlten mit der Sonne um die Wette. Was für ein Wetter im Vergleich zum letzten Jahr!
Bester Stimmung versammelten wir uns auf dem Vereinsgelände. Zunächst begrüßte unsere 1. Vorsitzende Gitta Papendorf die Anwesenden und überreichte ein Präsent an die Gruppe Werningerode, die nicht nur das Gelände zur Verfügung gestellt, sondern auch für den anschließenden Imbiss gesorgt hatte. Nachdem auch der 1. Vorsitzende der Gastgeber Hans-Hermann Wozniak ein paar Worte gesagt und das „Du“ für alle festgelegt hatte, begaben wir uns auf den ca. 1,5 stündigen Rundweg durch den Drübecker Forst. Dieser führte uns durch einen wunderschönen, erwachenden Frühlingswald entlang an Tümpeln, Bächen und dem Standort der ehemaligen Drübecker Kalkhütte von der heute nichts, außer ein paar Zeichnungen, erhalten ist. Einst wurde hier Kalk und Gips abgebaut. Durch Auswaschungen des weichen Gesteins, entstanden beeindruckende Dolinen am Wegesrand, diese Erdfälle müssen mit Geländern gesichert werden, zu groß ist die Absturzgefahr wenn man sich zu nah an den Rand wagt.
Nicht nur die herrliche Gegend, auch die sympathischen Menschen ließen die Stimmung steigen, man schwatzte, lachte und tauschte sich aus. Die gute Stimmung übertrug sich auch auf die Hunde, selbst die Teckel-Herren waren milde gestimmt und ließen meist nur ein Grollen ertönen. Gegen Ende der Wanderung führte uns unser Rundweg am Drübecker Dorfteich vorbei, einem wunderschönen Weiher mit Seerosen, Stockenten und Kaulquappen. An der Leine durften die wasserfreudigen unter den Vierbeinern eine kleine Runde schwimmen und einige entdeckten sogar das Tauchen für sich.
Wieder am Vereinsgelände angekommen, stießen weitere Gruppenmitglieder dazu, so saßen 23 Mitglieder beider Vereine, teilweise mit Ihren Hunden, unter freiem Himmel, unterhielten sich, fachsimpelten und genossen Würstchen mit Kartoffelsalat, Teckelmenschen unter sich! Es wurde vom Pflegeaufwand für das Vereinsgelände berichtet und von sinkenden Mitgliederzahlen, die Festzeitung zum 70 jährigen Bestehen der Gruppe Werningerode machte die Runde. Damit wir doch noch etwas lernen können wurde augenzwinkernd das Buch „Erste Hilfe für Jagdhunde“ ausgepackt, auf die Lektüre hatte aber niemand mehr Lust.
Die Hunde schienen ebenfalls zufrieden zu sein, einige hatten es sich auf Frauchens Schoß bequem gemacht, andere lauerten auf Würstchen, ein betagter Teckelopa beschnüffelte neugierig die alten und neuen Bekannten. Selbst die weniger Glücklichen, die abseits warten mussten, benahmen sich sehr ordentlich und machten nur gelegentlich auf sich aufmerksam.
Nachdem Kaffee und Kuchen auf die Tische gekommen war, verabschiedeten sich die Ersten und machten sich auf den Heimweg. Zufrieden verabschiedete auch ich mich wenig später. Dieser Tag war, vom Weg bis zu den Kartoffelscheiben im Salat, eine runde Sache, enttäuscht war ich nun überhaupt nicht mehr!
Heike Köhler
Obfrau Öffentlichkeitsarbeit
Wer schon einmal bei den Vorbereitungen für eine Teckel-Ausstellung geholfen hat, weiß wieviel Arbeit und Organisation im Vorfeld nötig ist. Für mich war es die dritte Veranstaltung dieser Art, die ich mit Stift und Fotoapparat begleitet habe. In diesem Jahr sollte es wieder eine Doppelveranstaltung sein, eine Spezial-Ausstellung und eine Zuchtschau standen gleichzeitig auf dem Programm. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wuppen wir doch seit Jahren Doppelveranstaltungen. Doch in diesem Jahr war es etwas anders, unsere Austellungsleiterin Christiane Ottenberg war erkrankt und wir mussten ohne ihre Expertise auskommen. Eine Absage der Veranstaltung kam nicht in Frage, also: Augen zu und durch! Was mich persönlich hektisch Nebenluft ziehen ließ, steckte das Team um Organisation und EDV scheinbar stoisch weg. In aller Ruhe erklärte mir unser Spezialist für EDV noch auf der letzten Jahreshauptversammlung, was er sich für Verbesserungen ausgedacht hatte, so sollten alle Urkunden vor Ort gleich mit Namen des Hundes ausgedruckt werden können. Ich, als Computer-Analphabet habe nur ehrfürchtig genickt. Je näher der Veranstaltungstermin rückte, desto mehr zahlte sich aus, dass die Teams, die die verschiedenen Aufgabenfelder abdecken, seit Jahren gewachsen und zusammengewachsen sind. Jedem war klar was er zu tun hatte, da musste nicht lange gefragt werden. Neue Mitglieder und die vielen Helfer, die sich flexibel einbrachten, arbeiteten Hand in Hand mit den alten Hasen.
Durch die jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Freizeitzentrum Harlingerode konnte schon am Vorabend aufgebaut werden. Am Ausstellungstag, dem 12. April, trafen die ersten Helfer um 7.00 Uhr ein, das Verpflegungsteam machte sich ans Kaffee kochen und Brötchen schmieren. Es ist wirklich erstaunlich, welche Freude erwachsene Menschen daran haben, immer ausgefallenere Brötchenkreationen zu entwickeln und am Ende lustige Gesichter aus Eierscheiben, Gurken und Remoulade die Platten zieren. Angestachelt wird das freilich dadurch, dass wir immer wieder für unsere Verpflegung gelobt werden.
Als die ersten Aussteller eintrafen, war alles gut vorbereitet und die Teams entspannt. Nach einigen Worten zur Begrüßung und zum Ablauf von Martin Ottenberg, begann Frau Gisela Werner mit dem Richten der Teckel bei der Spezialausstellung. 39 Hunde aus dem ganzen Bundesgebiet zeigten sich im Ring. Mit 20 Hunden in der Jüngsten- und Jugendklasse hatten viele junge Hunde den Weg zu uns gefunden, mehr als die Hälfte von ihnen wurden mit vielversprechend oder vorzüglich Jugendklasse bewertet. Früh übt sich, was ein Meister werden will!
Frau Werner beurteilte alle Hunde gewissenhaft und kompetent. Wer den QR-Code vom Ausstellungskatalog scannte, konnte alle Ergebnisse unter teckelausstellung.de noch während der Veranstaltung einsehen. Die Urkunden wurden sofort mit Namen des Teckels ausgedruckt, alles lief reibungslos. Sogar das Klebeband hielt den Teppich des Rings fest am Boden, ich musste kein einziges mal hektisch nachkleben.
Während in Ring 1 die Spezial-Ausstellung lief, begrüßte der Empfang die Teilnehmer der Zuchtschau. Von der Möglichkeit der Onlinemeldung hatten einige Teilnehmer gebrauch gemacht, tatsächlich hatten aber viele kurzfristig den Weg zu uns angetreten, dadurch fiel die Zuchtschau deutlich umfangreicher aus als erwartet. Richterin Frau Cornelia Preuß bewertete die Hunde, erklärte freundlich und kompetent ihre Beurteilung und gab den Zweibeinern Tipps für die Vorstellung der Vierbeiner. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es gerade für Erstlingsführer ist, die aufgeregt zum ersten mal mit ihrem Liebling vor dem Zuchtrichter stehen, wenn sie Tipps vom Profi bekommen. So verlief die Zuchtschau ebenso ruhig wie die Ausstellung.
Entspannt waren Mensch und Hund auch außerhalb der Ringe, mit kalten Getränken, Kaffee, Kuchen, Würstchen oder Brötchen ausgestattet, schlenderten die Teilnehmer auf dem Außengelände oder inspizierten das Angebot von Herrn Paas, bestehend aus allem, was der Hundefreund braucht, oder einfach nur schön findet. Noch während die Zuchtschau lief, hatte Frau Werner alle Hunde der Spezial-Ausstellung bewertet und bat einige noch einmal in den Ring um den schönsten Hund jeder Haarart zu küren. Schönster Kurzhaar Teckel wurde „Elliot of King´s Heritage FCI“, schönster Langhaar Teckel wurde „Kaja von der Mädchenklause“, schönster Rauhhaar Teckel und schönster Hund der Ausstellung wurde „Ich bin Jule vom Dachsfelsen“. Von mir persönlich hätte Jule noch den Preis für den schönsten Namen erhalten. Insgesamt konnte, inklusive der Jüngstenklasse, 26 mal ein V vergeben werden. Als die ersten Aussteller schon den Heimweg angetreten hatten, endete auch die Zuchtschau und die Richterinnen konnten sich am Buffet stärken und austauschen. Die Einen kamen zur Ruhe während für die Anderen der Abbau begann. Während einige Gäste noch an den Tischen klönten, wurden Stecker gezogen, Teppiche aufgerollt und Utensilien verpackt.
Ich war ehrlich erleichtert, alles lief gut, die Richterin lobte ausdrücklich das EDV Team. Trotzdem hoffe ich auf baldige Genesung unserer Fachfrau Ausstellung, ihre trockene und bestimmte Art hat gefehlt. Zu guter letzt darf ich noch unseren Dank aussprechen, der gilt natürlich unseren Ausstellern und Teilnehmern der Zuchtschau, schön, wenn man einige Gesichter immer wieder sieht. Großer Dank gilt auch den Richterinnen Frau Gisela Werner und Frau Cornelia Preuß, ohne deren Kompetenz so eine Veranstaltung nicht auskommt. Vielen Dank auch an Herrn Paas der unsere Veranstaltungen immer ein bisschen schöner macht. Dankbar sind wir auch der Stadt Bad Harzburg, die uns jedes Jahr ihr Freizeitzentrum zur Verfügung stellt. Besonderer Dank gilt den Futtermittelherstellern Bosch und Josera, die uns mit ihren hochwertigen Futtermitteln so großzügig unterstützt haben, dass wir 14 kg Hundefutter an das Tierheim Eckertal spenden konnten, vielen Dank auch im Namen der bedürftigen Fellnasen! Großen Dank auch an alle beteiligten Organisatoren und Helfern unserer Gruppe, ihr seid spitze!
Mein persönliches Fazit.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ein eingespieltes Team ist Gold wert.
Heike Köhler
Obfrau Öffentlichkeitsarbeit
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